P wie Parodontitis - P-Begriffe zur Zahnprophylaxe, Häuslichen Mundhygiene und Zahnmedizin

Zahnlexikon - kurz und einfach erklärt

Palatinal bedeutet gaumenwärts

Als Prämolaren werden die vorderen Backenzähne bezeichnet und sind schlanker als die Molaren. Sie liegen zwischen den Eckzähnen und den hinteren Backenzähnen.

Das Panoramaröntgen ist ein Übersichtsröntgen für beide Kiefer.

Als Papille wird die Schleimhauterhebung zwischen zwei in Kontakt stehenden Zähnen bezeichnet.

Bei der Interdentalraumreinigung wird der bakterielle Zahnbelag zwischen den Zähnen mittels Zahnseide, Zahnhölzer oder Zahnzwischenraumbürsten entfernt.

Paradont ist ein anderes Wort für Zahnhalteapparat

Der Paradontaler Screening Index (PSI) wird zur Früherkennung von Paradontitiden eingesetzt. Zur Erstellung des PIS wird mit einer Paradontalsonde die Blutungsneigung des Zahnfleisches untersucht und die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen.

Eine Parodontitis ist eine chronisch bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates und kann aufgrund einer bakteriellen Infektion entstehen, zum Beispiel bei nicht entferntem Zahnbelag. Zwischen Zahnfleisch und Zähnen bilden sich Zahnfleischtaschen, in denen sich gewebeschädigende, entzündliche Bakterien sammeln.

Von Laien wird der Begriff Parodontose häufig für eine Zahnfleischentzündung (Parodontitis) benutzt. Die medizinisch korrekte Bedeutung ist: Parodontose ist der meist altersbedingte und entzündungsfreie Rückgang des Zahnhalteapparates; auch als Zahnbettschwund bezeichnet. Meist bildet sich der Kieferknochen zurück, und Zahnverlust kann die Folge sein.

Parodont ist ein anderes Wort für Zahnbett.

Der pH-Wert ist ein Mass für den Säuregrad einer Lösung. Die Masszahl wird von 1 bis 14 angegeben. Ein pH-Wert von 7 gilt als neutral, unter 7 als sauer, über 7 als basisch. Im Mund herrscht normalerweise ein Milieu mit einem pH-Wert von 6 - 6,5 - leicht säuerlich. Nach dem Verzehren von zuckerhaltigen Speisen sinkt der pH-Wert bereits nach 2-3 Minuten ab. Ab einen pH-Wert von 5,5 und weniger spricht man von einem kritischen Wert. In diesem sauren Milieu wird der Zahnschmelz entkalkt.

Eine Phobie ist ein starker, immer wieder unbegründeter Angstzustand gegen bestimmte Dinge oder Situationen.

Unter Plaque versteht man den Zahnbelag, der sich auf den Zähnen bildet. Meist tritt Plague an Stellen auf, die mit der Zahnbürste schwer zu reinigen sind. Die Plaque besteht aus Nahrungsresten und Bakterien, aus den toxischen Ausscheidungen der Bakterien und aus Bestandteilen des eigenen Speichels. Als idealer Nährboden für Bakterien aller Art kommt es zwangsläufig zu Karies, Parodontitis und Gingivitis.

Plaquefärbetabletten dienen zur Kontrolle und machen Plaque durch die Einfärbung sichtbar

Der Plaqueindex bestimmt die Menge an Plaque, die sich auf gründlich gereinigten Zähnen innerhalb 24 Stunden ablagern. In dieser Zeit dürfen keine weiteren Massnahmen zur Zahnpflege vorgenommen werden.

Plastische Füllungen sind Materialien, die in weichem (=plastischem) Zustand in den Zahn eingebracht werden und dort dann ausgehärtet werden.

Plombe ist der umgangssprachlich Begriff für die Füllung eines Zahnes.

Die Politur ist die Glättung der Zähne. Die Zähne werden mechanisch poliert.

"ppm" ist die englische Abkürzung für "parts per million". Es ist die Konzentrationsangabe für die Verdünnung von eins zu einer Million. Üblich z. B. für die Beschreibung des Fluoridgehalts im Trinkwasser. Hier liegt die optimale kariesprophylaktische Konzentration bei 1 ppm Fluorid = 1 Milligramm Fluorid pro Liter Wasser.

Die Präparation bedeutet in der Zahnheilkunde die Beschleifung eines Zahns.

Progenie ist eine Gebissanomalie, wobei einzelne Zahngruppen oder die gesamte untere Zahnreihe vor der Oberen steht.

Mit Prophylaxe ist die Vorbeugung bzw. Verhütung von Krankheiten gemeint. In diesem Zusammenhang wird auch von Vorsorge gesprochen. Man sorgt für die eigene Gesundheit vor.

Eine Prophylaxeassistentin oder Dentalassistentin ist eine speziell geschulte Fachkraft eines Zahnarztes. Die Hauptaufgabe ist neben der Schulung der häuslichen Mundhygiene und der Förderung des Zahnbewusstseins, die Überwachung und Pflege der Mundgesundheit insbesondere hinsichtlich Plaque oberhalb und unterhalb des Zahnfleisches.

Als Prothese ist umgangssprachlich der Zahnersatz gemeint. Die Prothese erstetzt einige oder sämtliche fehlende Zähne und ist im Gegensatz zum festsitzenden Zahnersatz (z.B. Implantat) herausnehmbar.

Beim provisorischen Füllungsmaterial handelt es sich um ein plastisches Füllungsmaterial, das für kurzfristige Versorgung eines Zahns eingebracht wird.

Pulpa ist eine andere Bezeichnung für das Zahnmark. Es handelt sich um das Weichgewebe im Zahninneren mit Blutgefäßen und Nerven. Umgangssprachlich wird hierbei auch vom Zahnnerv gesprochen.

Pulpitis ist die Entzündung der Pulpa bzw. Zahnmarkes. Die Entzündung wird durch das Eindringen von Krankheitskeimen in den Wurzelkanal ausgelöst.

Zahnreinigung ist effektiv, wenn sie nach einer gleichbleibenden, auf die individuelle Person abgestimmten Systematik erfolgt. Die "Bass-Methode" ist eine Technik bei der die Bürste schräg (45° Winkel) am Zahnfleischrand angesetzt und mit kleinen, rüttelnden Bewegungen über die Zähne geführt wird. Durch die rüttelnden Bewegungen werden Zähne und Zahnfleischrand gut gereinigt. Eine Prophylaxeassistentin zeigt und schult den Patienten bzgl. der individuell richtigen Zahnputztechnik.

Ein Pulver-Wasser-Strahlgerät (PWS) wird zum Abtragen von Verfärbungen verwendet.

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