8 Tipps für die richtige Zahnpflege

Putzen ist nicht gleich Putzen: Gewusst wie!

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Warum ist die richtige Zahnpflege so wichtig?

Je nach Lebensabschnitt und Lebensstil braucht es eine bestimmte Zahnpflege. Grundsätzlich entwickelt sich die Putzstrategie über die eigene Lebensspanne hinweg. Nicht nur machen es neue wissenschaftlichen Erkenntnissen notwendig, sondern vor allem auch die Entwicklung der eigenen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten und damit verbundene Entwicklung des eigenen Gebisses sind entscheidend.

Hat ein Gebiss bereits intensiver unter Karies oder einer parodontalen Erkrankung (z.B. Parodontitis) gelitten, bedarf es einer anderen Strategie für die optimale Zahnpflege als bei jemanden, dessen Gebiss davon eher verschont blieb und beispielsweise wenig Füllungen aufweist. Die Zahnpflege wird auch von aktuellen Stressfaktoren, von der individuellen Zusammensetzung des Speichels und Mundflora beeinflusst. Ein wesentlich und meist vernachlässigter Faktor sind die dominierenden Ernährungsgewohnheiten.

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WANN und WIE OFT Putzen? Die Gretchenfrage

Wann und wie oft sollte ich die Zähne putzen?

Das ist häufig die „Gretchenfrage“ (=zentrale Frage). Viele Menschen sind durch anscheinend widersprüchliche Ratschläge, unklaren Informationen von Hören und Sagen verunsichert, wenn es sich um Zeit und Häufigkeit des Zähnenputzens dreht. Wann ist eine sorgfältige und aufmerksame Zahnpflege wichtiger, am Morgen oder am Abend? Soll ich meine Zähne vor oder nach dem Essen putzen? Die richtige Antwort ist nicht nur abhängig von der jeweiligen Situation sondern vor allem von der eigenen Mundgesundheit und der eigenen Lebenssituation.

Reicht einmal pro Tag aus? Das Mustergebiss bzw. das Vorzeigegebiss

Wenn Ihr Gebiss wenige Füllungen aufweist, keine Kronen vorhanden sind und auch das Zahnfleisch von Problemen verschont ist, dann kann eine einzige sorgfältige und aufmerksame Zahnpflege pro Tag durchaus ausreichen. Idealerweise erfolgt die Zahnpflege am Abend. Wurden alle Zahnbeläge gründlich entfernt, sind die bakterienarme Mundflora und die Nachtruhe ideal für die körpereigenen Reparatur- und Regenerationsprozesse im Mund.

Muss ich 2x2 Minuten pro Tag meine Zähne putzen? Das Durchschnittsgebiss bzw. das Problemgebiss

Sind mehrere Füllungen vorhanden oder sind bereits Kronen oder sogar Brücken notwendig, dann sind 2x2 Minuten die absolute Pflicht. Sorgen Sie morgens für eine gründliche Zahnpflege, um jene Plaque zu entfernen, die sich über die Nacht gebildet haben. Wenn Sie in der Früh unentschlossen sind, was sie frühstücken werden, putzen Sie sich vor dem Frühstück die Zähne und spülen nach dem Frühstück mit Wasser nach. Auch abends ist ein gründliches Putzen der Zähne, der Zahnzwischenräume und der Zunge erforderlich.

Wann soll ich es tun, wenn ich gerne Süsses esse? Der "Süße Zahn"

Essen Sie zu einer Mahlzeit sehr viel Süßes, ist das gründliche Entfernen der Zahnbeläge vorher, insbesondere im Fall des Frühstücks, angebracht. Entfernen Sie nach der süssen Mahlzeit etwaige süsse „Essensreste“, die noch eventuell zwischen den Zähnen kleben durch die Verwendung von Zahnseide oder Zahnstocher und dem Nachspülen mit Wasser. Zuckerbestandteile sind der ideale Nährboden für die schädlichen Bakterien im Mund.

Wann soll ich es tun, wenn ich etwas Säuerliches esse?

Starten Sie gesund mit Obst oder einem frischgepressten Fruchtsaft in den Tag, sollten Sie auch vor dem Frühstück Ihre Zähne putzen, ausser Sie haben genügend Zeit (= mindestens eine Stunde) bevor Sie ausser Haus gehen. Denn derartige Fruchtsäuren oder auch Säuren von anderen Nahrungsmitteln demineralisieren den Zahnschmelz. Dadurch wird der Zahnschmelz aufgeweicht und damit sind die Zähne schutzlos, wenn Sie in diesem Zeitraum (ca. 1 Stunden nach dem letzten Bissen) Ihre Zähne putzen. Tun Sie es doch, schleifen Sie mit der Zahnbüste Ihren Zahnschmelz nach und nach weg. Daher ist das Gebot eine Stunde mit den Zähneputzen zu warten, wenn Sie etwas Säuerliches gegessen haben.

Warum ist die Zahnpflege gerade bei Hitzewellen wichtig?

Zahnpflege ist grundsätzlich für die allgemeine Gesundheit wichtig. Während einer Hitzewelle kann die häusliche Mundhygiene aus mehreren Gründen besonders wichtig sein:

Dehydrierung: Während einer Hitzewelle kann der Körper schneller dehydrieren, und Dehydrierung kann zu einem trockenen Mund führen. Speichel ist für die Aufrechterhaltung der Mundgesundheit von entscheidender Bedeutung, da er Nahrungspartikel wegspült und die von Bakterien produzierten Säuren neutralisiert und so Karies und Zahnfleischerkrankungen verhindert. Dehydrierung während einer Hitzewelle kann daher zu Problemen mit der Mundgesundheit führen, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Auch die Wahrscheinlichkeit von Mundgeruch steigt bei trockenen Mund.

Erhöhter Konsum von zuckerhaltigen Getränken: In einer Hitzewelle steigt der Konsum von zuckerhaltigen Getränke wie Softdrinks, Säfte oder gesüßten Eistee. Diese Getränke können zu Karies führen, wenn die Zahnhygiene nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird.

Temperaturempfindlichkeit: Wenn Sie Zähne haben, die empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren, können Hitzewellen diese Empfindlichkeit noch verstärken und Unbehagen oder sogar Schmerzen verursachen, da auch Konsum kalten Getränken dramatisch ansteigt.

Hitze begünstigt das Wachstums von Bakterie: Höhere Temperaturen und mehr Luftfeuchtigkeit sind eine ideale Umgebung für Bakterien. Bestehende oder neue Entzündungen erhalten dadurch einen Schub. Das kann auch entzündliche Prozesse fördern.

So erhalten Sie Ihre Mundgesundheit während einer Hitzewelle

  • Trinken Sie viel Wasser, um Ihren Mund feucht zu halten und um Karies und Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden
  • Beschränken Sie den Konsum von zuckerhaltigen Getränke
  • Achten Sie auf eine sorgfältige häusliche Mundhygiene
  • Unterstützen Sie Ihre Mundgesundheit im Sommer durch eine professionelle Zahnreinigung
  • Suchen Sie Ihren Zahnarzt auf, sobald Sie Entzündungen verspüren

8 Tipps zur ZahnPflege


Auf folgende Punkte sollten Sie bei der Zahnpflege achten

  • 1. 2x2 Minuten...

    ...täglich als das absolute Minimum - Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mindestens 2 Minuten lang und reinigen Sie die Zahnzwischenräume

  • 2. Zahnseide

    Verwenden Sie Zahnseide/Interdentalbürsten zum Reinigen der Zahnzwischenräume.

  • 3. Zunge

    Verwenden Sie Zungenschaber oder eine Zungenbürste zum Entfernen des Belags auf der Zunge - sehr effektiv gegen Mundgeruch.

  • 4. Kinder brauchen...

    ...(1) spezielle Kinderzahnbürsten, (2) eine spezielle Zahncreme mit einem niedrigeren Fluoridgehalt und (3) das Nachputzen der Eltern bis ins späte Volksschulalter, da vorher die Feinmotorik für die richtige Putztechnik fehlt.

  • 5. Überprüfen & Schulen

    Überprüfen und schulen Sie Ihre häusliche Mundhygiene mind. 2-3 x im Jahr im Rahmen der professionellen Zahnreinigung

  • 6. Richtiger Zeitpunkt

    ...idealerweise vor dem Frühstück und vor dem Schlafen gehen. VORSICHT nach dem Genuss von besonders sauren Speisen oder Getränken (Fruchtsäfte, Zitrusfrüchte, Jogurt, Salat mit saurem Dressing) - hier sollte mindestens 60 Minuten zwischen Genuss und Zähneputzen abgewartet werden, denn sonst kann es zu einer Schädigung der oberflächlichen Zahnsubstanzschicht kommen.

  • 7. Individuelle Problemzonen...

    ...achten Sie auf unregelmäßige Zahnstellungen und putzen Sie dort mit besonderer Achtsamkeit.

  • 8. Konzentration

    ...für viele ist Zähneputzen eher Pflicht als Vergnügen. Leicht schweifen dabei die Gedanken zu Alltagsproblemen, zu beruflichen Herausforderungen oder dem letzten eben gesehenen Spielfilm ab. Mit dem Abweichen der Konzentration können sich Fehler beim Zähneputzen einschleichen. Manche Zähne werden einfach "vergessen", manche Problemzone wird nur oberflächlich bearbeitet usw. Erinnern Sie sich immer wieder an Ihrer Systematik und benennen Sie laut Ihre Problemzonen, schon ist Ihre Konzentration wo Sie sein sollte. Ihre Zähne werden es Ihnen danken!

Die Richtige ZAhnpFlege - Woher?

Wie komme ich zu meiner richtigen Zahnpflege?

Zähneputzen ist für jeden wichtig. Die Regelmäßigkeit, Sorgfältigkeit und die richtige Putztechnik sollte man von Kind an erlernen. Schliesslich sind wir Nachahmer erster Klasse. Ein Großteil unserer Fähigkeiten und Gewohnheiten lernen und eignen wir uns über Vorbilder und Nachahmung an. Genauso verhält es sich auch beim Zähneputzen. Daher nimmt die richtige Zahnpflege einen zentralen Platz in einem therapieorientierten Zahnprophylaxeprogamm ein. Hier lernen Sie von Experten, welche Art der Zahnpflege für Ihren aktuellen Lebensstil die richtige ist. Sie entwickelt mit Ihnen, was, wann und wie für Ihre persönliche Situation am besten ist.

FAQ - HÄUFIGE FRAGEN Zur ZahnPflege

Einzige richtige Antwort: Es kommt darauf an! Wenn ich unentschlossen bin, was ich zum Frühstück essen werden, dann sollte ich vorher meine Zähne putzen. Denn sollte meine Wahl auf Obst bzw. Obstsäfte oder eher etwas Süsses fallen, dann komme ich nicht in die Verlegenheit, dass ich eine Wartezeit von 30-60 Minuten einhalten sollte, bevor ich mich an die Reinigung meiner Zähne mache. Weiss ich jedoch, dass ich ein Brot mit Butter esse und ich vor dem Verlassen des Hauses ein saubere Gefühl in meinen Mund haben möchte, dann kann ich nach dem Frühstück zur Zahnbürste greifen. Ähnlich verhält es sich bei ungesüssten Tee. Sollte ich jedoch Kaffe am Morgen bevorzugen, empfiehlt es sich vor dem Frühstück den Zahnbelag von den Zähnen zu entfernen.

Ja. Die tägliche Einsatz der Zahnseide bzw. Interdentalbürsten sollte selbstverständlich fixer Bestandteil der Zahnpflege sein. Auch mit der besten Putztechnik und einer elektrischen Schallzahnbürste werden nur 60 Prozent der Zahnoberflächen erreicht. Der Rest wird mit Zahnseide und Zwischenraumbürsten gereinigt.

Grundsätzlich sind Zähne mit oder ohne Veneers gleich zu putzen. Durch regelmäßige und sorgfältige Verwendung von Zahnseide und Schallzahnbürsten reinigen und polieren sie die Veneers genauso wie alle anderen Zahnoberflächen. Porzellan ist sehr fleckenabweisend. Gleichzeitig sollte man auf die Verwendung von "aufhellenden" Zahnpasten verzichten, da sich Veneers sich nicht aufhellen lassen. Ausserdem ist zu beachten, dass diese Zahncremen "Silica", also buchstäblich "gemahlenes Glas“ enthalten und beim zu intensiven Zähneputzen können dann die Ränder der Verblendschalen zerkratzt werden.

10 erstaunliche Fakten zur Zahnpflege

  1. Vergesslich - Einer von 10 Menschen gibt zu, dass er regelmäßig auf das Zähneputzen vergisst.
  2. Gesunder Mitbringsel - Das regelmäßige Zähneputzen in den Vereinigten Staaten ist eine Folge des Zweiten Weltkrieg zur Routine. Die US-Soldaten waren angehalten ihre Zähne routinemäßig zu putzen und diese Gewohnheit brachten sie dann mit nach Hause
  3. 4 Monate - Eine durchschnittliche Person sollte rund 122 Tage ihrer Lebenszeit mit dem Zähneputzen verbringen.
  4. Zähneputzen gegen Hüftgold - Wenn Sie zweimal täglich für zwei Minuten Ihre Zähne putzen, einmal Zahnseide verwenden und Ihre Zunge reinigen, verbrennen Sie mehr als 3.500 Kalorien pro Jahr. Das entspricht rund einem Kilo Körpergewicht pro Jahr.
  5. Weiblicher Zahnverlust - Trotz im allgemein besserer häuslichen Mundhygiene fehlen Frauen hormonell bedingt ab dem 65. Lebensjahr mehr Zähne als den Männern.
  6. 180 Meter Zahnseide sollte jeder pro Jahr im Schnitt verwenden, wenn er regelmäßig seine Zahnzwischenräume reinigt. Doch es ist im Durchschnitt viel weniger
  7. Härter als Knochen - Mit der Zahnreinigung pflegen wir täglich das härteste Material, das im Körper des Menschen vorkommt, nämlich den Zahnschmelz.
  8. 400 Tuben Zahnpasta - soviel verbraucht ca ein Mensch im Leben
  9. Schöne Zähne, attraktiver Mensch - Laut Erhebungen, nehmen vielen Menschen als erstes die Zähne Ihres Gegenüber wahr, wenn sie jemanden kennen lernen. Dabei sind schöne Zähne immer wieder wichtiger als Figur oder Haarschnitt
  10. Milchzahn - Der Begriff „Milchzahn“ soll von Hippokrates stammen, der davon ausging, dass die ersten Zähne aus der Milch geformt werden.

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