K wie Karies - K-Begriffe zur Zahnprophylaxe, Häuslichen Mundhygiene und Zahnmedizin

Zahnlexikon - kurz und einfach erklärt

Die KAI-Putzsystematik bezeichnet eine Systematik des Zähneputzens, bei der zuerst die Kauflächen im Oberkiefer, dann die Aussenflächen und zum Schluss die Innenflächen des Oberkiefer gereinigt werden.Im Anschluss wird die Systematik für das Unterkiefer wiederholt.

Als Kältekompresse wird bspw. ein Eisbeutel zur Verhinderung, bzw. Verminderung der Schwellung nach operativen Eingriffen bezeichnet.

Karies ist eine ernstzunehmende Erkrankung der Zähne, auch Zahnfäule genannt. Bei Karies werden Teile des Zahnes weich, da der Zahnschmelz (härteste Substanz im menschlichen Körper) angegriffen wird. Dadurch können Bakterien in den Zahn eindringen und es kommt zum teilweisen Faulen bzw. Absterben des Zahnes. Grundsätzlich handelt es sich bei Karies um eine Infektionserkrankung, die durch Bakterien ausgelöst wird.

Karies-Index (DMF-T, dmf-s) ist eine Masszahl zur Klassifizierung von Kariesschäden im Mund einer Person. Hierbei werden Anzahl an kariösen (decayed), fehlenden (missing) und gefüllten (filled) Zähnen (teeth) bzw. Zahnflächen (surfaces) dokumentiert. Kleinbuchstaben bezeichnen Milchzähne.

Untersuchung des Speichels auf Bakterien, die diesen auslösen.

Die Kariesprophylaxe umfasst Massnahmen zur Verhütung von Karies. Hierzu zählen unter anderem die regelmässige Mundhygiene inkl. Zahnpasten mit Fluorid, gesunde Ernährung, regelmässige professionelle Zahnreinigung und regelmässige zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung.

Als Kariesrezidiv wird die Situation bezeichnet, wenn Karies in der Erstbehandlung mangelhaft entfernt wird, und es in der Folge zur erneuten Aktivierung einer alten Karies kommt.

Karies fördernd

kariös = von Karies befallen

Das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi unterstützt zahnschädigende Säuren im Mund rascher zu neutralisieren. Grundsätzlich ist jedoch zu beachten, dass das Kauen von Kaugummi NICHT das Zähneputzen ersetzt, da die vorhandenen Zahnbeläge dadurch nicht beseitigt werden.

KCP steht für kinetic cavity preparation = Kinetische Kavitätenpräparation - Hierbei handelt es sich um eine Pulverstrahltechnik zum Abtragen von beginnender Karies.

Keilförmige Defekte sind Kerben im Zahnschmelz, die als Folge der falschen Putztechnik (meist horizontale Putzbewegung bei gleichzeitig hohem Anpressndruck), durch die Anwendung zu abrasiver Zahnpasten und/oder zu harter Bürsten entstehen können.

Keramik wird aufgrund der Gewebefreundlichkeit bzw. der guten Verträglicheit und dem natürlichen Aussehen gerne als Dentalmatertial in der Zahnheilkunde verwendet. Besonders die Vollkeramik zeichnet sich durch hohe Festigkeit, optimale Lichtbrechung und farbliche Eingliederung aus.

Der Kiefer besteht aus dem Oberkiefer und dem Unterkiefer. Durch das Kiefergelenk ist der Unterkiefer beweglich, wogegen der Oberkiefer starr ist. Zur Dokumentation teilt die Zahnmedizin den Kiefer in vier Quadranten.

Die knöcherne Leiste, welche die Obergrenze des Kieferknochens bildet, wird als Kieferkamm bezeichnet.

Die Kieferorthopädie ist das Fachgebiet zur Behandlung von Gebiss- und Kieferanomalien bzw. auch Fehlstellungen durch mechanische und funktionelle Maßnahmen (z.B. Zahnregulierung).

Als Zyste wird ein Hohlraum an einer Körperstelle bezeichnet, der geschlossen ist und sich mit Flüssigkeit (meist auch mit Eier) füllt. Zysten können sich an jeder Körperstelle bilden. Geschieht dies am Kiefer – hier spricht man von der Kieferzyste.

Regelmässige und gründliche Kinderzahnpflege ist ab dem ersten Milchzahn wichtig. Denn die Milchzähne sind die Platzhalter für die zweiten bleibenden Zähne.

Als Kippung bezeichnet man, wenn kein Nachbarzahn vorhanden ist und der Zahn in seinem Versuch den Nachbarzahn zur Mitte hin zu berühren, er nach vorne kippt.

Siehe Bruxismus

Knirscherschienen dienen dazu, das Knirschen mit den Zähnen zu unterbinden.

In der Implantologie erfolgt ein Knochenaufbau, wenn zu wenig natürliche Knochensubstanz im Kiefer vorhanden ist. Das Einwachsen eines Zahnimplantats ist nur bei ausreichendem Knochenmaterial möglich.

Ein Kofferdam ist ein Gummituch, das verhindert, dass im Speichel enthaltene Bakterien oder andere Fremdstoffe in den zu behandelnden Zahn gelangen.

Kohlenhydrate sind organische Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Beispiele für Kohlenhydrate sind Zucker oder Stärke. Einige Kohlenhydrate wie Zucker werden von den Bakterien des Zahnbelags sehr schnell zu Säure umgewandelt und können sehr schnell zu Schäden am Zahnschmelz (Karies) führen.

Generell wird unter Kollektivprophylaxe Gesundheitsvorsorgemassnahmen bezeichnet, die einen möglichst breiten Bevölkerungteil erreichen soll. Ein Beispiel für zahnmedizinische Kollektivprophylaxemassnahmen ist die Fluoridierung von Trinkwasser.

Siehe Composite

Bei Konkrementen handelt es sich um Zahnstein unter dem Zahnfleischrand.

Der Kontaktpunkt ist der Berührungspunkt eines Zahnes zu seinem Nachbarzahn.

Kontrollröntgen dient zur Kontrolle des IST-Zustands bzw. Behandlungsverlaufs, vor allem bei einer Wurzelbehandlung.

Bei einem Kreuzbiss ist beim Biss ein Teil der oberen Zahnreihe innerhalb der unteren Zahnreihe zu finden. Kreuzbiss ist eine Zahnfehlstellung oder auch Stellungsanomalie der Zahnreihen. Der Kreuzbiss kann symmetrisch, asymmetrisch, partiell oder total sein. Die Überkreuzung kann an einer oder mehren Stellen vorkommen.

Kronen bzw. Zahnkronen ersetzen Teile des natürlichen und sichtbaren Teil des Zahnes. Es kann ein Teil der Zahnkrone oder die ganze Zahnkrone selbst sein. Es gibt verschiedene Arten wie Teilkrone, Vollgußkrone, Jacketkrone und Stiftkrone.

In der Zahntechnik werden Kunststoffe als Basis für Dentalmaterialien verwendet (siehe Composite).

Kunststoffkrone ist eine Krone aus dem Dentalmaterial Kunststoff. Eine Kunststoffkrone kann sowohl als Provisorium oder auch als Langzeitprovisorium verwendet werden.

Unter Kürettage wird das Reinigen und Glätten einer Zahnwurzel mit Spezialgeräten (z.B. Küretten) verstanden.

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